Die Oberfläche
Die Oberfläche der KBasic IDE zeigt links eine Übersicht, die alle Elemente des Projekts in einer Baumansicht zusammenfasst. Im Arbeitsbereich in der Mitte finden der Quelltext- und der Formulareditor Platz. Auf der rechten Seite hält die IDE diverse Werkzeugleisten vor, mit denen Sie die Eigenschaften von Komponenten bearbeiten und Steuerelemente für grafische Oberflächen in Formulare einbauen (Abbildung 5).
Der Editor unterstützt Codevervollständigung für Schlüsselwörter. Der integrierte Debugger erlaubt das Ausführen der Anwendung in Einzelschritten und zeigt dabei auf Wunsch die momentanen Werte der Variablen an.
Im Formulardesigner gestalten Sie grafische Oberflächen, indem Sie Elemente aus dem Werkzeugkasten auf die Form ziehen. Neben den unter allen Betriebssystemen vorhandenen Elementen bringt KBasic noch eine Reihe von Steuerelementen speziell für Windows Vista und Mac OS X mit, die in Projekten für diese Zielplattformen Verwendung finden.
Bei der Anlage eines neuen Projekts greift Ihnen ein Assistent unter die Arme, der das Projekt mit allen zum Start notwendigen Dateien anlegt (Abbildung 6).
Kompatibilität
KBasic legt besonderen Wert auf Kompatibilität zu Basic-Dialekten aus der Windows-Welt. Die Unterstützung von Visual Basic 6 ermöglicht, die vielen Codebeispiele und Programmierhandbüchern zu nutzen, die es dafür gibt.
Projekte, die Sie mit Visual Basic 6 oder mit QBasic entwickelt haben, lassen sich problemlos in KBasic öffnen und bearbeiten – sofern diese keine ActiveX-Steuerelemente verwenden: KBasic unterstützt ActiveX nicht, da es nur unter Windows funktioniert. Das Importieren und Ausführen von VB6- und QBasic-Dateien klappte im Test in der Tat ohne Schwierigkeiten.
Unter Linux übersetzt KBasic nur Linux-Programme, Cross-Compiling funktioniert also nicht. Möchten Sie Programme auch unter Windows und Mac OS X einsetzen, müssen Sie sie auf der jeweiligen Plattform mit KBasic neu kompilieren.