Es ist da! Über 900 Seiten geballtes Wissen!
Obwohl ich (fast) ausser Landes bin, ist es heile und unversehrt angekommen. Für meinen Rückweg bedeutet das: 3,5 kg mehr Gepack - und damit vielleicht doch wieder Rückenschmerzen! So schwer fühlen sich über 900 Seiten geballtes Wissen über "Gimp" an. Dazu kommen - und dafür bin ich sehr dankbar - nur moch ein paar Gramm Video-Training. Wären diese 117 Lektionen auch gedruckt, bräuchte ich dringend einen dritten Koffer!
Wie bereits erwähnt, befinde ich mich z. Zt. in einer Kurmaßnahme, was nicht gleichbedeutend ist mit Urlaub und unentlich Zeit. Das Gegenteil ist der Fall! Nichts desto trotz habe ich Samstag, gleich nach Abholung meiner Post, schon die ersten Seiten des Gimp 2.6 Buchs von Jürgen Wolf verschlungen.
Parallel habe ich meine Gimp-Einstellungen angepasst, d.h. die Docks nach meinen Vorstellungen arrangiert und mit zusätzlichen Registern versehen.
Im Detail befand ich es für sinnvoll, im "Werkzeugkasten" ein Werkzeug zu selektieren, bei dessen Verwendung ich direkt nach dem Start von Gimp mit einer Datei, nichts "zerschieße", d.h. beispielsweise nicht aus Versehen einen Strich zeichne.
Von daher habe ich die "rechteckige Auswahl" selektiert und im "Ebenen, Kanäle, Pfade..." Dock zusätzlich noch das "Histogramm" und den "Navigations-Dialog" eingefügt. Abschließend noch den von mir favorisierten Pinsel ausgewählt und diese neuen "Grundeinstellungen" (Fensterposition und Größe hatte ich schon in meinem letzten Blog beschrieben) über "Bearbeiten -> Einstellungen -> Werkzeugeinstellungen -> Werkzeugeinstellungen jetzt speichern" gesichert - fertig!
An dieser Stelle kann ich allen Lesern nur empfehlen, sich ein gutes Gimp-Buch, wie beispielsweise das, uns Sommer Spezial 2010 Teilnehmern zur Verfügung gestellte, und eingangs bereits erwähnte Buch zu besorgen. Ein Papier-Werk ist doch wesentlich nützlicher als die Online-Hilfe, die wahrscheinlich auch alle relevanten Informationen enthält, aber deutlich schwerer zu lesen ist.
Als besonders angenehm empfinde ich dabei die Möglichkeit, alle Informationen parallel und direkt in Gimp ausprobieren zu können, ohne ständig zwischen Hilfe-Fenster und eigentlicher Anwendung hin und her schalten zu müssen.
So kann ich jetzt schon sagen, dass ich mich, zumindest mit dem Aufbau von Gimp schon ganz gut angefreundet habe, nach nunmehr vielleicht 5 bis 8 Stunden intensiven Lesens und Probierens. Auch dass kann ich an dieser Stelle nur wärmstens weiterempfehlen: "Einfach ein bischen lesen und dann "rumprobieren", alles mal Anklicken, die Werkzeuge (die sich größtenteils auch in kommerziellen Produkten in gleicher oder ähnlicher Form wiederfinden, wie ich festgestellt habe) testen und dabei NOCH NICHT wirklich künstlerisch kreativ sein wollen!"
Nach meiner Erfahrung entsteht auf diese Weise am schnellsten eine Basis und ein "Vertrauen ins Programm", ohne einen zu großen Zeitansatz zu verbrauchen, den die Ehefrau/Freundin bzw. der Ehemann/Freund vielleicht mit leichten Liebesentzug strafen könnte!
So habe ich auch "Testhalber" mal zwei einfache Pinselspitzen selbst erstellt. Das ist recht simpel. Einfach unten im "Ebenen, Kanäle, Pfade..." Dock das Register "Pinsel" auswählen, sofern es nicht ohnehin schon sktiv ist, und dort auf das Symbol mit dem weißen Blatt und dem grünen Pluszeichen (Neuer Pinsel) klicken, dem Ganzen einen Namen geben, Form auswählen und entsprechende Werte eingeben. Das Resultat war bei mir mein neuer Standard-Pinsel mit weichen Kanten und ein Glitzer-Stern.
Und dann noch etwas...
Ein Vergleich mit kommerziellen Programmen, wie beispielsweise Adobe Photoshop(R), wie er häufig in der Presse herangezogen wird, erscheint mir (z. Zt.) wie "Gustav und Gasthof"! Klingt gleich - ist es aber nicht!
Hierzu kann ich (nach so kurzer Zeit) nur sagen, dass Gimp augenscheinlich alle Werkzeuge zur Verfügung stellt, die (vielleicht in professionellerer Form) auch in kommerziellen Grafikprogrammen zu finden sind. Erste "Spielereien" und die "Schmökerei" im neuen Gimp-Buch haben gezeigt, dass das Grafikprogramm offensichtlich auch meinen Erfordernissen mehr als genügt.
Aber noch hatte ich keine Möglichkeit, meine neue Digitalkamera herauszukramen, Fotos zu schießen und diese mit Gimps Möglichkeiten zu bearbeiten.
Das wird jetzt, nach weiterem Studium des Kompendiums, mein nächstes Ziel!
...und sofern mein UMTS-Stick nicht auf GPRS runterschaltet und damit den Upload von Bildern zur Qual macht, werde ich in meinem nächsten Blog (vielleicht) schon ein wenig mehr Kreativität an den Tag legen, und Euch erste Ergebnisse in Form von Bildern liefern können...
Bis dahin....