Software
Neue Software (Teil 1/2)
Blender 2.79 – 3-D-Programm mit professionellem Anspruch
CGI (Computer Generated Imagery) ist inzwischen eine selbstverständliche Zutat von Hollywood-Filmen. Das freie Programm Blender gestatten auf dem eigenen Rechner Einblick in die Vielzahl der dafür erforderlichen Simulationen und Verfahren.
Ein Zeichenprogramm zeichnet Formen und Farben. 3-D-Programme wie Blender [1] fügen dem Zeichnen eine dritte Dimension hinzu: Statt flacher Formen erstellen Sie räumliche Gitternetze (Abbildung 1). Das so genannte Rendern (dt.: wiedergeben) wandelt diese Netze in fotorealistische Darstellungen um, in denen virtuelle Lichtquellen für Schattierungen sorgen (Abbildung 2).
Richtige Perspektive
Ganz wie auf einem Foto sorgen Hell-/Dunkelkontraste und eine von einer virtuellen Kamera eingefangene Perspektive für einen räumlichen Eindruck, obwohl das Bild auf dem flachem Computerschirm den Raum nur simulieren kann.
Anders als bei so genannten Computer-Aided-Design-Programmen (CAD) geht es bei Blender nicht um das passgenaue Entwerfen von dreidimensionalen Werkstücken. Blender ist das richtige Programm zum Erzeugen von für das Auge echt wirkenden virtuellen Welten oder Zeichentrickfilmen mit 3-D-Effekt (Abbildung 3), die ihre handgezeichneten Vorgänger längst verdrängt haben.
Jedes einzelne Haar eines Schafs per Hand zu zeichnen, würde Ewigkeiten dauern. Darum bringt Blender eine Haarsimulation mit (Abbildung 4), bei der Sie Objekte mit wenig Aufwand mit Pelz überziehen. Sogar im Wind wehendes Haar kann das Programm damit realistisch darstellen.