In diesem Tipp stellen wir eine Methode vor, mit der Sie mit dem Pinselwerkzeug sowie dem Weichzeichnungs- und Verzerrungsfilter eine Seifenblase für spätere Fotomontagen erstellen (Abbildung 1). Für ein bestmögliches Endergebnis ist es nötig, in fast jedem Arbeitsschritt eine weitere transparente Ebene zu erzeugen.
Die Farben in der bestehenden Auswahl verteilen Sie mit dem Verschmieren-Werkzeug ([S]). Alternativ können Sie auch den IWarp-Filter aus dem Bildmenü Filter / Verzerren einsetzen (Abbildung 2). Abschließend wenden Sie den Filter Gaußscher Weichzeichner an. Wenn Sie an den Dialogeinstellungen nichts ändern müssen, können Sie den letzten Bearbeitungsschritt (hier der Filter) über [Strg]+[F] wiederholen und sparen dadurch Zeit. Reduzieren Sie die Deckkraft der Ebene auf maximal 30 Prozent.
Mit diesem Basisbild einer Seifenblase können Sie schöne Effekte in Fotomontagen erzeugen.
Im Bildmenü Farben / Abbilden finden Sie den Filter Alien-Map. Er nutzt trigonometrische Funktionen, um Farben zu manipulieren. Abhängig von den verwendeten Einstellungen können Sie damit Fotos farblich leicht verändern oder stark verfremden (Abbildung 3). Der Filter arbeitet mit den Farbmodellen RGB (Rot, Grün, Blau) und HSV (Hue, Saturation, Value). In Abbildung 3 sehen Sie den Filterdialog und dessen Optionen. Die Vorschau hilft dabei, das Ergebnis zu kontrollieren, ohne dabei den Filter sofort auf das ganze Bild anzuwenden.
Die Schieberegler für die Frequenzbereiche lassen sich auf Werte zwischen 0 und 20 einstellen. Die Phasenverschiebung erlaubt Angaben zwischen 0 bis 360 Grad. Je nachdem, welcher Modus aktiv ist (RGB oder HSL), können Sie die Änderungen über die Checkboxen auch nur auf bestimmte Farbkanäle anwenden. Mit den vielen Einstellungsmöglichkeiten erzielen Sie verschiedene Effekte.
Krumme Nasen, Doppelkinn oder Bierbäuche gehören mit diesem Tipp der Vergangenheit an – zumindest auf digitalen Fotos. Mit wenigen Mausklicks bekämpfen Sie diese Problemzonen wirksam. Möchten Sie ein Doppelkinn wie in Abbildung 4 entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Mit den Optionen Vergrößern und Schrumpfen heben Sie bestimmte Bildbereiche optisch stärker hervor oder gestalten diese unscheinbarer. Daneben ist es möglich, Bildteile zu drehen: Dazu aktivieren Sie die Radiobuttons Gegen Uhrzeigersinn verdrehen und Im Uhrzeigersinn verdrehen. Von Haus aus ist Bilinear aktiviert, um den Deformationseffekt weicher darzustellen. Diese Einstellung können Sie in der Regel beibehalten. Mehr Einstellungen sind für die vorteilhaftere Verformung von Körperbereichen in der Regel nicht notwendig.
Das menschliche Auge nimmt Farben und Kontraste von Fotos auf unterschiedlichen Bildschirmen anders wahr, als sie es tatsächlich sind. Damit es bei bestimmten Bildern nicht zu optischen Täuschungen kommt, ist es sinnvoll, mit so genannten Prüfpunkten zu arbeiten: Diese geben Ihnen die Farbinformationen bestimmter Bildpunkte aus, mit denen Sie Farbe und Kontrast unabhängig vom visuellen Eindruck überprüfen.
Den Dialog öffnen Sie im Werkzeugmenü über Datei / Dialoge. Prüfpunkte bestimmen Sie jeweils für die ausgewählte Ebene. Das Werkzeug aktivieren sie, indem Sie die Farbpipette anklicken (oder [O] drücken) und den Mauszeiger ausgehend von einem der beiden Lineale am Bildrand bei gedrückter Strg-Taste an die gewünschte Stelle im Bild ziehen. Das runde Prüfpunktsymbol erhält eine Nummerierung beginnend bei 1. Insgesamt können Sie im Dialog bis zu vier Prüfpunkte darstellen. Abhängig von der jeweiligen Auswahl werden die Farben an den entsprechenden Prüfpunkten in Pixel, RGB, HSV oder CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Black) ausgegeben.
Den Prüfpunkt können Sie jederzeit neu positionieren. Dazu klicken Sie mit der Maus auf das Prüfpunktsymbol im Bild und ziehen es an eine andere Stelle. Um einen Kontrollpunkt ganz zu entfernen, ziehen Sie ihn bei gedrückter Strg-Taste mit der Maus zurück auf eines der beiden Lineale am linken oder oberen Bildrand.