Das Spiel zum Wochenende: Operation Stormfront - Tropical Stormfront
Keilerei auf Hawaii
In Tropical Stormfront übernimmt der Spieler das Kommando über einen amerikanischen Stützpunkt. Der befindet sich stets auf einer tropischen Insel, auf der man mit einer oder mehreren Fabriken eifrig Panzer, Schiffe und Flugzeuge produziert. Dummerweise kostet der Bau eines Vehikels nicht nur Zeit, sondern auch einen gewissen Geldbetrag. Je größer und mächtiger die militärische Einheit, desto teurer kommt sie einen zu stehen. Darüber hinaus sind die einzelnen Fabriken in ihren Fähigkeiten und Kapazitäten beschränkt. So produziert eine Werft ausschließlich eine Handvoll vorgegebener Schiffsmodelle und von denen auch nur immer maximal acht auf einmal.
Es fährt ein Schiff nach Hongkong
Frisches Geld für den Weiterbau schießt alle paar Sekunden automatisch der Staat nach. Er ist um so spendabler, je mehr Fabriken man dem Feind abgenommen hat. Der gibt seinen Besitz natürlich nicht freiwillig her, sondern möchte im Gegenteil auch noch die Gebiete der USA erobern. Zu allem Überfluss hockt der Gegner meist auch noch auf einer anderen Insel. Man kommt folglich nicht umhin, die Panzer in zuvor produzierte Fähren zu verpacken und diese dann über das Meer zu schippern. Schießt der Gegner die Fähre schrottreif, gehen unweigerlich auch alle teuren Panzer unter.
Die Einzelspielerkampagne von Tropical Stormfront erzählt in kargen Textwüsten eine ziemlich hanebüchene Geschichte. In ihr kämpfen die guten USA gegen den bösen Rest der Welt – von Belang für das Spielgeschehen ist das Epos glücklicherweise nicht. Stattdessen hangelt man sich einfach von Mission zu Mission, in denen es ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen gilt. So muss man unter anderem den Feind komplett auslöschen, den gegnerischen General gefangen nehmen oder für eine bestimmte Zeit einen Massenangriff abwehren. Hinzu kommen reine See- und Luftkämpfe sowie Capture-The-Flag-Varianten. Für ein schnelles Spielchen zwischendurch würfelt der sogenannte Skirmish-Modus eine neue Karte nebst Mission zusammen. Mehrere Spieler können im Team über das LAN oder Internet gemeinsam gegen den Computer antreten – oder sich natürlich auch untereinander bombardieren.
Testschuss
Tropical Stormfront sieht Noble Master Games als Auftakt einer ganzen Reihe von ähnlichen Echtzeitstrategiespielen. Jedes soll für Windows, Mac OS X, Linux, Android und iOS erscheinen. Die Linux-Fassung von Tropical Stormfront kostet 8 Euro und ist derzeit nur über die Vertriebsplattform Desura erhältlich [2]. Für die Android-Version zahlt man in Google Play übrigens nur die Hälfte [3]. Ein Verkauf über das Ubuntu Software Center ist geplant.
In das Spiel hineinschnuppern darf man vor dem Kauf mit der bereitgestellten Demo-Version. Sie enthält ein Tutorial und die ersten vier Missionen der Einzelspielerkampagne. Auf der Tropical-Stormfront-Homepage findet man die Demo-Version hinter dem Download-Knopf in gleich mehreren verschiedenen Paketformaten [4]. In der Regel muss man hier nur zum passenden .tar.gz
-Archiv greifen, dieses auf der Festplatte entpacken und dann das Skript Tropical Stormfront
starten. Nachdem es ein paar Spieldaten aus dem Internet nachgeladen hat, sollte man auf das Angebot ein- und das Tutorial angehen.