Moin alle zusammen,
wieder mal treiben mich die Benutzerrechte von Linux in den Wahnsinn. ;-)
Was muß ich machen um auf einen usb-stick Schreibzugriff für alle
Benutzer zu bekommen ?
Es fiel mir gerade jetzt auf, als ich einen Dateinamen ändern wollte,
daß ich keine Schreibrechte besitze.
Der Witz ist nur, daß ich als Eigentümer (!=root) mit allen Rechten
angezeigt werde. Komisch...
Irgendwie hatte ich das Problem schon mal, aber irgendwie hängts gerade im Kopfe.
References: Am 11.11.2008, 11:11 Uhr, schrieb Ralf Fleckenstein :
Hallo Ralf
> Irgendwie hatte ich das Problem schon mal, aber irgendwie hängts gerade
> im Kopfe.
> Die Lösung heißt vermutlich
chown -R user:gruppe /pfad/zum/mountverzeichnis
Amadeus
--
Betriebssystem Debian GNU/Linux 4.0r5 "Etch" + XFCE
Opera 9.62 Build 2466
Erstellt mit Operas revolutionärem E-Mail-Modul: http://www.opera.com/mail/ Nie wieder Bill Gates!
References:
Amadeus Bippelsterz:
> Am 11.11.2008, 11:11 Uhr, schrieb Ralf Fleckenstein :
>
> Hallo Ralf
>
>> Irgendwie hatte ich das Problem schon mal, aber irgendwie hängts gerade
>> im Kopfe.
>>
> Die Lösung heißt vermutlich
>
> chown -R user:gruppe /pfad/zum/mountverzeichnis
>
Hallo Amadeus,
das habe ich schon versucht, ohne Erfolg.
Zu welcher Gruppe muß der Benutzer denn gehören ?
Und, wo wird das automounten denn eingestellt ?
Gruß Ralf
References: Am 11.11.2008, 11:27 Uhr, schrieb Ralf Fleckenstein :
Hallo Ralf
> das habe ich schon versucht, ohne Erfolg.
> Zu welcher Gruppe muß der Benutzer denn gehören ?
> Und, wo wird das automounten denn eingestellt ?
> Grundsätzlich:
Der Besitzer/User ist eine eigene Gruppe und die "Verschenkung" der Rechte
mußt Du natürlich mit root-Rechten machen.
Wenn Du nur alleine an dem Rechner bist, reicht nomalerweise, wenn Du nur
diesem User die Rechte "verschenkst". Ansonsten gilt, daß Du der
"Besitzer" bist und alle, die in der Gruppe sind ebenfalls Rechte bekommen - ganz einfach gesagt.
Automount und der ganze Kram wird über ein System aus UDEV/HAL/SYSFS/D-BUS
gesteuert. Leider ist das aber alles andere als leicht zu durchschauen - das System an sich vielleicht noch, aber nicht, wie man da eingreifen kann.
Im Linux-User 09/2008 war dazu ein noch recht einfach zu verstehender
Artikel zum grundsätzlichen Aufbau. Ich habe zwar das Heft hier, aber
keine Scanner. Vielleicht kann Dir ja ein anderer Mitleser mal eine Kopie machen.
Amadeus
--
Betriebssystem Debian GNU/Linux 4.0r5 "Etch" + XFCE
Opera 9.62 Build 2466
Erstellt mit Operas revolutionärem E-Mail-Modul: http://www.opera.com/mail/ Nie wieder Bill Gates!
References:
Amadeus Bippelsterz :
> Am 11.11.2008, 11:11 Uhr, schrieb Ralf Fleckenstein :
>
> Hallo Ralf
>
>> Irgendwie hatte ich das Problem schon mal, aber irgendwie hängts gerade
>> im Kopfe.
>>
> Die Lösung heißt vermutlich
>
> chown -R user:gruppe /pfad/zum/mountverzeichnis
Hallo Amadeus,
das bringt den Erfolg bis zum nächsten mounten.
Ich hatte folgende Zeile der fstab hinzugefügt:
none /proc/bus/usb usbfs user,rw,devgid=117,devmode=666 0 0
(devgid ist für VirtualBox)
Das ergab einen Schreibzugriff bis zum Rausziehen und wieder einstecken des Sticks.
Auf jeden Fall hängt die Datei mountkernfs unter /etc/init.d mit dem
Autoremount zusammen.
Dort habe ich folgendes eingfügt:
domount usbfs usbdevfs /proc/bus/usb usbfs user,rw,-onodev,noexec,nosuid,devgid=117,devmode=666
Aber auch die lustige Datei usbmount.conf unter /etc/usbmount hat
irgendetwas was zu sagen.
Keine Ahnung was...
Übringens VirtualBox bekommt ohne den Befehl "chown -R user:gruppe
/pfad/zum/mountverzeichnis" gar keinen usb-Zugang.
Bis zum Ziehen des Stick nach dem Booten bin ich Herr(als user) über den
Stick.
Nach Wiedereinstecken ist es nur noch root.
Seit 2 Tagen lese ich Howtows, aber genutzt hat all dies nichts.
Schreiben geht nur in der Console mit Midnight Commander.
Trotzdem vielen Dank und viele Grüsse Ralf
References: Am Donnerstag, den 13.11.2008, 13:50 +0100 schrieb Ralf Fleckenstein:
Hallo Ralf
> das bringt den Erfolg bis zum nächsten mounten.
> Ich hatte folgende Zeile der fstab hinzugefügt:
> none /proc/bus/usb usbfs user,rw,devgid=117,devmode=666 0 0
> (devgid ist für VirtualBox)
> Das ergab einen Schreibzugriff bis zum Rausziehen und wieder einstecken
> des Sticks.
>
Finger weg von der fstab! Solange das UDEV/HAL-Subsystem läuft, haben
dort derartige Einträge nichts zu suchen. Das mag vielleicht für den
derzeit laufenden Zustand funktionieren - nach einem reboot werden
solche Einträge aber im harmlosesten Fall vom System ignoriert, im schlimmsten weigert sich Dein System weiter mit Dir mitzuspielen...
> Auf jeden Fall hängt die Datei mountkernfs unter /etc/init.d mit dem
> Autoremount zusammen.
> Dort habe ich folgendes eingfügt:
> domount usbfs usbdevfs /proc/bus/usb usbfs
> user,rw,-onodev,noexec,nosuid,devgid=117,devmode=666
>
> Aber auch die lustige Datei usbmount.conf unter /etc/usbmount hat
> irgendetwas was zu sagen.
> Keine Ahnung was...
>
Auch da ist ein solcher Eingriff sinn- und zwecklos, weil er allenfalls die Wirkung temporär beseitigt, die eigentliche Ursache nicht!
So viel zu diesen "Versuchen"...
Was ich Dir jetzt vorschlage, setzt AFAIK eine "normales" System ohne
zusätzliche Eingriffe voraus und funktioniert auf allen Rechnern mit KDE
zuverlässig.
Erstelle eine Textdatei mit dem Namen (eigentlich beliebig) mit dem Namen
99-ignore_all_device.fdi
In diese kopierst Du den hierunter stehenden Text unverändert
---8
false
---8
Diese Datei verschiebst Du nach
/usr/share/hal/fdi/policy/20thirdparty
Danach startest Du das hal-Subsystem neu. Wie das mit Ubuntu geht weiß ich nicht, Etch wohl
/usr/sbin/hald restart
J_e_t_z_t kannst Du für alle Geräte wieder feste Montpoints einrichten
und diese auch in der fstab eintragen. Nun wird zwar die /dev-Datei noch
durch UDEV erzeugt, aber dem nachfolgenden Automatismus die Grundlage
genommen. CD/DVD, USB-Sticks, Festplatten lassen sich dadurch in ein in
der fstab definiertes Verzeichnis mounten, für das Du die Rechte schon
in der fstab festlegen kannst.
Für einen mit ext2 formatierte externe Festplatte, die ich nach /mnt/ext2 einhänge, sieht der bei mir so aus
Diese Änderung bewirkt k_e_i_n_e_n Eingriff in das eigentliche System
von UDEV/HAL/SUBFS - es schränkt nur die Tätigkeit ein und ist durch
entfernen der fdi-Datei und löschen der fstab-Einträge folgenlos rückgängig zu machen.
Dein planloses herumeditieren in den IMHO noch dazu falschen Dateien
bringt Dich nicht weiter, im schlimmsten Fall machst Du Dir Dein gesamtes System kaputt!!!
--
Gruß Amadeus
OS: Debian GNU/Linux 4.0r5 "Etch"
Desktop: XFCE 4.3.99 (Meine Alternative zum anderen "4" :-P ) Mail: Evolution 2.3.6
References: Am Donnerstag, den 13.11.2008, 15:15 +0100 schrieb Amadeus Bippelsterz:
Hallo Ralf
sry - habe ich vergessen
>
> Diese Änderung bewirkt k_e_i_n_e_n Eingriff in das eigentliche System
> von UDEV/HAL/SUBFS - es schränkt nur die Tätigkeit ein und ist durch
> entfernen der fdi-Datei und löschen der fstab-Einträge folgenlos
> rückgängig zu machen.
>
Auf das Mountverzeichnis legst Du Dir einen Link auf den Desktop,
versiehst den mit einem niedlichen Symbol - dann kannst Du darüber die Festplatte/optisches Laufwerk bei Bedarf ein- oder aushängen.
--
Gruß Amadeus
OS: Debian GNU/Linux 4.0r5 "Etch"
Desktop: XFCE 4.3.99 (Meine Alternative zum anderen "4" :-P ) Mail: Evolution 2.3.6
References:
Amadeus Bippelsterz ha scritto:
> Am Donnerstag, den 13.11.2008, 15:15 +0100 schrieb Amadeus Bippelsterz:
>
> Hallo Ralf
>
> sry - habe ich vergessen
>
>> Diese Änderung bewirkt k_e_i_n_e_n Eingriff in das eigentliche System
>> von UDEV/HAL/SUBFS - es schränkt nur die Tätigkeit ein und ist durch
>> entfernen der fdi-Datei und löschen der fstab-Einträge folgenlos
>> rückgängig zu machen.
>>
>>
> Auf das Mountverzeichnis legst Du Dir einen Link auf den Desktop,
> versiehst den mit einem niedlichen Symbol - dann kannst Du darüber die
> Festplatte/optisches Laufwerk bei Bedarf ein- oder aushängen.
>
>
Hallo Amadeus,
Danke schon mal, bin gerade beim "umgestalten".
Tja, wegen dem planlosen Editieren... das habe ich doch auch nur aus
Linuxforen aller Welt. Es sah ja so aus, als ob es der richtige Wege wäre, da sich ja sogar was tat. Noch läuft alles soweit.
Aber, und dies ist der Unterschied zu Windows", bei Linux gibts immer
irgendwie dann doch noch eine Hintertür welche zu der gewünschten Funktion führt.
Das Gegenteil hatte ich gestern bei Win2k:
Die Handy .vs. usb-serial Aktion wollte ich auf Win mal durchführen, da
kam die Meldung daß der Funktionstreiber nicht geladen werden könne. So als mögliche Hilfe gab es dann in den Foren folgendes:
-Service Pack
-Rollback oder so ähnlich
-Bios-Update
-Neuinstallation
-usb-port defekt
-neuer Treiber
-Windows zu alt -Kabel kapputt
Tolle Tips, oder !?!
Die Windows-Tips könnten von meinen Neffen stammen.(5 und 6 Jahre) :-)
Danke nochmal, ich melde mich wenn sich was tut, zu Not aus der Konsole
vom Zweitrechner oder aus Knoppix.
Gruß Ralf
References: Am Donnerstag, den 13.11.2008, 15:47 +0100 schrieb Ralf Fleckenstein:
Hallo Ralf
>
> Danke nochmal, ich melde mich wenn sich was tut, zu Not aus der Konsole
> vom Zweitrechner oder aus Knoppix.
>
Im Linux-User Heft 09/2008 gibt es einen Artikel zur prinzipiellen
Funktionsweise von UDEV & co.
Bevor man an diesem System herumfummelt, sollte man sich das zumindest mal durchgelesen haben.
--
Gruß Amadeus
OS: Debian GNU/Linux 4.0r5 "Etch"
Desktop: XFCE 4.3.99 (Meine Alternative zum anderen "4" :-P ) Mail: Evolution 2.3.6
References:
Amadeus Bippelsterz :
> Am Donnerstag, den 13.11.2008, 15:47 +0100 schrieb Ralf Fleckenstein:
>
> Hallo Ralf
>
>> Danke nochmal, ich melde mich wenn sich was tut, zu Not aus der Konsole
>> vom Zweitrechner oder aus Knoppix.
>>
>>
> Im Linux-User Heft 09/2008 gibt es einen Artikel zur prinzipiellen
> Funktionsweise von UDEV & co.
> Bevor man an diesem System herumfummelt, sollte man sich das zumindest
> mal durchgelesen haben.
>
>
Hallo Amadeus, so es läuft ! Danke Danke !!!
Zwar habe ich nun statt der Datenträgerbezeichnung nur noch Ordner von
sda1 bis sdf4 o.ä in der Konsole stehen, aber egal. Mir fiel gerade ein
wie ich auf diese Änderungen in verschiedenen Datein wie
none /proc/bus/usb usbfs user,rw,devgid=117,devmode=666 0 0
oder
domount usbfs usbdevfs /proc/bus/usb usbfs
user,rw,-onodev,noexec,nosuid,devgid=117,devmode=666
kam.
Ich traf auf diese Tips beim Versuch das Problem usb vs. VirtualBox zu
lösen....iiiiiich käm' doch nie von selbst auf solche Gedanken... ich
doch nicht...
Meine erste Linux-Version war zu Zeiten Suse 5.0 irgendeine Slackware.
Noch Fragen ?
3 Tage habe ich damals versucht in den Rechner zu gelangen bis mir
jemand das Initial-Root-Passwort zukommen ließ.
Stand ja nix auf der Slackwarehülle drauf !
Da entwickelt man einen gewissen Pioniergeist der teilweise ausartet. :-)
Gebe ich dann folgendes ein: chown -R flecralf:flecralf /proc/bus/usb
-> Current State: Busy (!!!!!)
Dann läuft die Win2k-Emulation mit usb... bis zum remount...
Aber das ist alles erstmal Nebensache, falls Dir irgendwie ein Tip
einfallen sollte kannst Du mir ja Bescheid geben.
Hauptsache die usb-Geräte können von Non-Root bearbeitet werden. Win2k ist jetzt nicht so von Bedeutung.
References:
Hallo Ralf,
wenn ich einen Stick einschiebe, habe ich folgendes:
Berechtigung: -rwxr-xr-x
Eigentümer: haase
Gruppe: root
und der Eintrag in /etc/mtab ist
/dev/sdf1 /media/STORE'N'GO vfat rw,nosuid,nodev,noatime,uhelper=hal,flush,uid=1000,utf8,shortname=lower 0 0
--
Viele Grüße, Hartmut
Hungerhilfe: http://www.thehungersite.com
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Das heutige Motto: There is no such thing as a nonworking mother.