undvd, denn es muss keine GUI haben
Es gibt Momente, da ist eine GUI etwas feines. Es gibt Momente da ist eine Shell eine Klasse über der GUI und das Programm kann einfacher sein, als sein Pendant im grafischen Bereich. Der Shell-Enthusiast sagt sich, wenn der Server läuft und nichts zu tun hat, dann mache mir meine DVDs bitte bereit für XBMC und störe mich nicht bei der Arbeit. Gesagt getan, ich wollte schon ein kleines Skript schreiben, da fiel mir ein, dass da mal auf Cli-Apps.org ein kleines nifty Skript vorhanden war: undvd
Undvd ist eine kleine Ansammlung an Skripten, welche aufgrund von Backendprogrammen es ermöglicht, in der Shell eine DVD/File/ISO in ein anderes Format umzuwandeln. Das ganze hat schon Voreinstellungen, welche für den Ottonormalbenutzer ausreichen.
Mit dem Befehl scandvd wird der Inhalt der DVD angezeigt und als Ausgabe erhält man nun als Beispiel:
* Scanning DVD for titles with lsdvd... 01 length: 01:25:05 audio: en de subs: en de 02 length: 00:00:00 03 length: 00:00:00 04 length: 00:00:01 05 length: 00:00:01 06 length: 00:00:01 07 length: 00:00:01 08 length: 00:00:01 09 length: 00:00:01 ...
Nun kann der Auftrag an undvd weitergegeben werden, ich möchte Titel 1 (den Film) auf Deutsch ohne Untertitel als xvid und mp3 als Sound: undvd -d /dev/dvd -t 01 -a de -2 --vcodec xvid
Das war es. Simpel. Es können noch andere Parameter wie das Kopieren der DVD als ISO auf die HD vor dem Umwandeln, oder auch mehrere Titel angegeben werden. Der Aufruf ohne Paramter von undvd
und scandvd
bieten Beispielparameter und ich verweise wie immer gerne auf das Handbuch oder das Blog von numerodix.
Pakete: tar.gz
, ebuild
, rpm
und natürlich deb
. Jene sind bei Sourceforge zu finden. Somit ein kleines leckeres Ding, was für den Privatgebrauch vollkommen ausreicht. Ja, auch H264 und Konsorten sind möglich...